Quadpack News

28/05/2020

Neues Zeitalter für den Online-Beautymarkt

Die Hälfte der Weltbevölkerung musste ihr Leben in diesem Jahr zumindest vorübergehend auf die eigenen vier Wände beschränken. Ein verordneter oder empfohlener Hausarrest, der zu einschneidenden Veränderungen des Konsum- und Einkaufsverhaltens führte.

Die derzeitige Situation wird von Wirtschaftsexperten gerne mit dem VUCA-Konzept beschrieben, das vor über 30 Jahren entstanden ist. Das Akronym für die englischen Begriffe „Volatility“ (Volatilität), „Uncertainty“ (Unsicherheit), „Complexity“ (Komplexität) und „Ambiguity“ (Mehrdeutigkeit) scheint heute aktueller denn je. Die COVID-19-Pandemie veränderte die meisten unserer Alltagsgewohnheiten und ganz besonders unser Kaufverhalten. Quadpack unterhielt sich mit einigen seiner international agierenden Kunden, um besser zu verstehen, was sich hinter der „neuen Normalität“ im E-Commerce verbirgt.

Haben Sie eine Veränderung des Konsumverhaltens aufgrund der COVID-Krise wahrgenommen?

„Ja, auf jeden Fall. In diesem März schien Europa in einer Art Schockstarre zu verharren angesichts der unerwarteten und drastischen Sicherheitsmaßnahmen der Regierungen. Aus unserer Sicht war es Verbrauchern in dieser Zeit zunächst wichtiger, die notwendigen Lebensmittel zu kaufen, anstatt Geld für neue Luxusartikel auszugeben. Folglich sanken auch unsere Online-Verkäufe. Seit April geht der Umsatz jedoch wieder nach oben. Die Leute legen offensichtlich Wert darauf, örtliche Geschäfte und kleinere Unternehmen zu unterstützen. Ein schöner Trend!“ Kira-Janice Laut, Mitbegründerin der Hautpflegemarke cult.care

„Zu Beginn der Krise beobachteten wir einen starken Besucher- und Umsatzrückgang. Die Menschen machten sich Sorgen, und der Kauf von Kosmetik stand nicht gerade ganz oben auf ihrer Prioritätenliste. Im zweiten Schritt passten wir unsere Kommunikation entsprechend an und generierten dadurch mehr Besucher, doch die Einkaufszahlen blieben unter dem Normalwert. Jetzt hat sich das Konsumverhalten wieder normalisiert. Besucher- und Einkaufszahlen sind ähnlich wie vor der Krise.“ David Hart, Gründer und CEO der Kosmetikmarke Saigu

Haben Sie Ihre E-Commerce-Strategie umgestellt, um auf die „neue Normalität“ zu reagieren?

„Unsere größte Priorität in dieser Krise war es, unsere Kommunikation und Inhalte der aktuellen Situation anzupassen. Anstatt die Merkmale zu bewerben, unterstrichen wir die Produktnutzen. Wir fanden heraus, dass unser Make-up vor allem für Video-Anrufe oder für den Gang zum Supermarkt benutzt wurde. Wir kreierten also passenden Content für diese Situationen, um neue Kunden anzusprechen.“ David Hart, Gründer und CEO von Saigu

Welche Chancen sehen Sie für den Online-Handel in diesem neuen Szenario?

„Auch für ein Unternehmen, das wie wir in erster Linie von Online-Verkäufen lebt, ist es sehr wichtig, Kundenbindung zu forcieren: Dies gelingt, wenn hohe ethische Standards verfolgt und gute Produkte angeboten werden. Kunden wissen das zu schätzen und bleiben der Marke treu.“ Kira-Janice Laut, Mitbegründerin von cult.care

„Wir hoffen auf eine nachhaltige Veränderung der Einkaufsgewohnheiten, denn noch dominiert der Einzelhandel den Markt, während der Online-Anteil relativ gering ist. Wir glauben aber, dass Verbraucher in der aktuellen Situation die Art und Weise, wie sie bisher ihr Make-up eingekauft haben, in Frage stellen. Wenn sie mit uns gute Erfahrungen machen, können wir neue Kunden auch langfristig an uns binden.“ David Hart, Gründer und CEO von Saigu

Wir möchten uns herzlich bei David und Kira für ihre interessanten Beiträge bedanken.

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